Lange auf diesen Tag gewartet und nun ist es soweit. Jim's 30 Todestag. Ich war sehr gespannt. 

Für uns ging der Tag los, indem wir uns vor dem Virgin Megastore nach dieser Karte und dem 

Armband angestellt hatten. Mehr dazu später.

Danach ging es zum Pere Lachaise. Ich war sehr überrascht, als ich aus der Metro kam und der 

Verkehr nicht abgesperrt war, wie vor 10 Jahren. Auch vor dem Haupteingang waren nicht viele 

Fans und von Polizei war nicht viel zu sehen.

Also auf zur Grabstelle.

Auf dem Weg dahin waren schon überall Doors-Fans mit erstaunlich vielfältigen T-Shirts zu sehen.

Die alten "Wegweiser" waren verschwunden, dafür gab es richtige Schilder.

Am Grab selbst waren viele Fans und einige Fernsehleute u.a.. BBC und WDR.

Die alten Sprüche um Jim's Grab waren entfernt worden.

Leider war es etwas schwer, gute Bilder zu machen, da man nur sehr kurz zum Grab 

gelassen wurde. Aber es hat gereicht. Nachdem ich Jim meinen Respekt bekundet und 

meine Blumen abgelegt hatte, haben wir uns etwas aus dem Trubel entfernt und noch 

einige Zeit mit anderen Fans verbracht.

Es gibt ja doch immer einiges zu bereden und so verging die Zeit wie im Flug. Aber irgendwann 

muss man ja gehen und ich ging zu früh. 

Gegen 15.30 tauchte plötzlich Ray auf dem Friedhof auf, leider war ich schon weg.

Vor einer Kneipe am Pere Lachaise spielten die "Lizard kings" einige Doors-Songs. Einige Biere später 

machten wir uns auf den Weg zum Theater "Les Bouffes du Nord". 

In diesem alten 4 stöckigen Gemäuer konnten wir uns dank des blauen Armbandes einen guten 

Platz sichern. Ray Manzarek und Danny Sugerman bereiteten den ca.400 Fans einen 

unvergesslichen Abend. Ein ständig gefülltes Büfett am Eingang war ebenso kostenlos wie der

Eintritt. Nachdem Ray sich für die Drogenpolitik des amerikanischen Präsidenten George Bush und

seine Pläne für den "Weltfrieden" entschuldigt hat, konnte man den Beiden seine Fragen

zu verschieden Themen stellen.

So wurde das Problem mit Jim's Grab aus der Welt geschafft, denn ab jetzt kümmern sich die

Doors auf unbestimmte Zeit um die Grabstelle.

Es gab unzählige Fragen, die zum Teil sogar mit viel Humor beantwortet wurden. So ist nun

eindeutig klar, daß Jim KEINEN Sohn hat und daß sich Patricia Kennealy Morrison ihre

Geschichten nur ausdenken kann, da Jim mit ihr nur einige Wochen verbracht hat.

Ray konnte wohl nicht anders und so setzte er sich mehrmals an seine Orgel und zeigte,

daß er nichts verlernt hat. Das brachte die ohnehin schon gute Stimmung auf den

Höhepunkt. Unterbrochen wurde die "Pressekonferenz" von verschiedenen Videoeinspielungen,

u.a. die neue Version von "The Gost Song", dazu waren 3 Leinwände aufgestellt.

Nach einer weiteren Fragerunde und einem Video erzählte Danny von seinem geplanten

Projekt, "Wonderland Avenue" zu verfilmen. Es gab noch einige Einzelheiten zu den

neuen CD's und die Verteilung der Rechte durch die Plattenfirmen usw. Dann

verabschiedeten sich die 2 unter großem Beifall und es war noch ca. 15 Minuten

möglich, sich seine Bücher oder platten unterschreiben zu lassen. Aber man musste

schon mächtig "kämpfen", um es zu schaffen.

Danach wurde "HWY" gezeigt und die Veranstaltung ging zu Ende.

Eine weitere Doors-Band, die "Bootleg-Doors" spielten im Renaissance Cafe und es soll nicht

schlecht gewesen sein.

Im "Locomotive Club" spielten am Abend die "L.A.Doors".

 

 

 

 

Bericht zum 33 Todestag in Paris

40 Todestag in Paris